Homöopathie

Homöopathie: Heilung durch Selbstregulation

Das Wort Homöopathie stammt aus dem Griechischen, bedeutet „ähnlich dem Leiden“ und beschreibt damit das entscheidende homöopathische Behandlungsprinzip:
Eine Krankheit kann durch ein homöopathisches Mittel geheilt werden, welches – bei einem gesunden Menschen angewandt – ähnliche Krankheitssymptome auslöst.

Wie nehme ich homöopathische Arzneien ein?

Homöopathische Mittel sind als Globuli (Zuckerkügelchen), Tabletten oder Tropfen erhältlich. Sie werden über die Mundschleimhaut vom Körper aufgenommen. Tropfen sollen direkt in den Mund getropft oder mit einem Plastiklöffel gegeben werden.

Vor und nach der Einnahme des Mittels sollten Sie 10 Minuten nicht rauchen, essen oder trinken. Nehmen Sie das Mittel bitte auch nie direkt nach dem Zähneputzen ein.

Wenn Sie Arzneien einnehmen, verzichten Sie bitte auf die gleichzeitige Anwendung von Kampfer, ätherischen Ölen und den Genuss von Kaffee. Diese Substanzen können die Wirkung der homöopathischen Arzneimittel aufheben oder erheblich schwächen.

Homöopathie ist eine Methode der Ganzheitsmedizin

Es handelt sich um eine ärztliche Heilmethode, sie darf daher in Österreich ausschließlich von Ärzten ausgeübt werden.

  • Die Therapie erfolgt mit Arzneien vorwiegend aus dem Mineral, Pflanzen- und Tierreich.
  • Die verwendeten Arzneien sind potenziert, d.h. verdünnt und verschüttelt bzw. verrieben.
  • Es wird immer nur eine Arznei in Form eines Einzelmittels verordnet, keine „Komplexmittel“.
  • Die Arzneien werden nach der Ähnlichkeitsregel verordnet: Eine Arznei heilt jene Beschwerden an Kranken, die denen ähnlich sind, welche sie selbst an gesunden Menschen hervorrufen kann. Das Krankheitsbild, das der Patient zeigt – in seinem körperlichen aber auch seelisch-geistigen Befinden –, entspricht genau dem Arzneimittelbild.
  • Die Arzneien sind am gesunden Menschen geprüft. Für die Entwicklung und Erforschung des „Arzneimittelbildes“ werden folgende Quellen herangezogen:
    1. Die Symptome der Arzneimittelprüfung: Das sind Symptome, die ein gesunder Mensch während einer kontrollierten Einnahme der potenzierten Arznei entwickelt.
    2. Die Symptome aus der Toxikologie – dem Vergiftungsbild: Das sind diejenigen Symptome, die bei Einnahme der unverdünnten, nicht potenzierten Substanz aufgetreten sind und der Medizin aus der Erfahrung bekannt sind.
    3. Die Symptome, die beim erkrankten Patienten mit der entsprechenden Arznei aufgrund der praktischen Erfahrung geheilt wurden.
  • Die Arzneien werden dem Patienten Individuell nach einer ausführlichen Anamnese verabreicht bzw. rezeptiert, und zwar unter Berücksichtigung von körperlich-seelisch-geistigen, konstitutionellen, biographischen, sozialen und umweltbedingten Faktoren.
  • Die Homöopathie ist eine Regulations-Therapie. Das bedeutet für die Indikationsstellung, dass nur jene Erkrankungen und Krankheitsprozesse einer homöopathischen Therapie zugänglich sind, die in sich noch regulationsfähige Anteile tragen.

Zur fachgerechten homöopathischen Behandlung gehören:

1. Die genaue Anamnese (Erhebung der Krankengeschichte)
2. Eine klinische Untersuchung des Patienten
3. Eine genaue diagnostische Abklärung der Erkrankung
4. Die klinische Verlaufskontrolle
5. Das ärztliche Gespräch
6. Eine Aufklärung über andere Behandlungsmöglichkeiten sowie Indikationen, Grenzen, Möglichkeiten und Verlauf der homöopathischen Therapie.

Indikationen für eine homöopathische Behandlung:

Überall, wo Prozesse gestört, d.h. regulierbar sind, ist die Homöopathie wirksam. Zerstörtes und Fehlendes kann homöopathisch nicht ersetzt werden. Zerstörte und fehlende Strukturen ziehen aber immer gestörte Regulationen nach sich, die homöopathisch beeinflussbar sind.

  • chronische Krankheiten
  • akute Krankheiten
  • alle Lebensalter (von der Geburt bis zum Tod)
  • Männer, Frauen und Kinder
  • körperliche und seelische Krankheiten
  • psychosomatische Krankheiten
  • Krankheiten, die man heilen kann
  • Krankheiten, die man „nur“ bessern kann
  • Homöopathie als alleinige Methode oder in Kombination mit anderen Methoden

*Quelle: ÖGHM

Die Grenzen der Methode liegen:

  • in der Art der Erkrankung
  • in der Regulationsfähigkeit des Patienten
  • im Wissen und Können des behandelnden Arztes

Homöopathie wirkt „anders“ als herkömmliche Medikamente und umso wirkungsvoller. Heilung ist ganzheitlich betrachtet ein Entwicklungs- und Reifungsprozess, und Entwicklungsvorgänge sind nicht immer einfach verständlich.

Der homöopathische Weg ist nicht nur ein zutiefst humaner Zugang zum menschlichen Leiden, sondern auch ein höchst wirkungsvoller. So wie auch im menschlichen Leben oft scheinbar kleine Ursachen große Auswirkungen zeigen, so bewirken die winzigen, sanften aber passenden Reize der homöopathischen Arzneien den besten und wirkungsvollsten Anreiz zu einer neuen Gesundheit.

Auch für homöopathische Mittel gilt: Beim Kauf in Ihrer Apotheke sind Sie auf der sicheren Seite. Bestellungen im Internet bergen ein Risiko, weil Sie nie wissen, was Sie tatsächlich erhalten.

Wenden Sie sich jederzeit an uns!

Für Ihre Fragen zur Homöopathie nehmen wir uns ausreichend Zeit
und beraten Sie gerne persönlich und kompetent.

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